Beschäftigungsangebote während der Corona-Krise

15.04.2020

Unsere Bewohnerinnen und Bewohner sind in der Corona-Krise angehalten, ihre Zimmer möglichst nicht zu verlassen. Gruppenangebote dürfen nur in sehr reduzierter Form stattfinden, die Mahlzeiten werden auf den Zimmern serviert.

Zudem fehlt unseren BewohnerInnen neben dem Besuch ihrer lieben Angehörigen auch der Kontakt zu den MitbewohnerInnen. Beschäftigung, Geselligkeit und der lustige Zeitvertreib bleiben vielfach auf der Strecke.

Unsere MitarbeiterInnen der Betreuung (aufgestockt um die Mitarbeiterinnen der Tagespflege) kümmern sich vornehmlich mit Einzelbetreuungsaktivitäten um die Bewohner. Sie führen Gespräche, lesen gemeinsam die Zeitung, schauen sich Fotoalben und andere Erinnerungsstücke an und machen diese zum Gesprächsthema. Bei dem schönen Wetter finden solche Aktivitäten natürlich gerne auf unseren toll hergerichteten Balkonen statt, so dass der Frühling bei allen Einschränkungen auch hier Einzug hält (ein gesonderter Artikel hierzu wird am Freitag veröffentlicht).

In Kleinstgruppen und unter Einhaltung des Mindestabstands werden Gymnastik- und Singrunden gemacht. Die MitarbeiterInnen entwickeln aber auch neue Ideen:

So wurden die technischen Möglichkeiten ausgeschöpft und Michael Schönhoff, der seit vielen Jahren einmal monatliche eine Singrunde mit häufig mehr als 40 BewohnerInnen im Eingangssaal anbietet, setzte sich mit einer Gitarre in die Kapelle und spielte und sang dort. Bild und Ton wurden auf die Wohnbereiche und auf die Bewohnerzimmer übertragen, so dass die Bewohner zwar \\\"nicht mittendrin, aber doch dabei\\\" sein und z.T. kräftig mitsingen konnten.

Am heutigen Mittwoch begrüßen wir Herrn Zirp und Herrn Haunhorst auf dem Vorplatz, bzw. im Innengarten mit Alphorn und Harmonika. So können die BewohnerInnen von ihren Zimmern aus zuhören und zusehen.

Eine absolute Neuerung ist der Kontakt unserer BewohnerInnen zu ihren Angehörigen via Skype. Es wird in diesen Zeiten natürlich sehr viel mehr \\\"herkömmlich\\\" telefoniert als sonst. Gleichzeitig gewinnt die Videotelefonie derzeit in allen Bereichen (dienstlich/geschäftlich/privat) enorm an Beliebtheit.

Die BewohnerInnen, die sich bisher \\\"getraut\\\" haben, waren begeistern und z.T. gerührt, ihre Angehörigen nicht nur zu sprechen, sondern auch sehen zu können.
So konnten Kinder und Enkel Bilder und Ostergeschenke zeigen und es entstand eine Nähe zueinander, die ein \\\"einfaches\\\" Telefonat nicht bringen kann.

Weiterhin freuen unsere BewohnerInnen und auch die MitarbeiterInnen sich über Anrufe, Post, kleine Geschenke, Blumen, und jede Art der Aufmerksamkeit.

Wenn Sie hierzu Fragen haben, wenden Sie sich gerne per Mail oder telefonisch an uns:

05401-9790 / dialog@sankt-anna-stift.de

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